Nebelschwaden am Tafelberg

14. Juni

Kurzfassung:

Nach einem beeindruckenden Sonnenaufgang am Tafelberg und einem schnellen Frühstück schweben wir mit der Seilbahn durch immer dichter werdende Nebelschwaden auf den Tafelberg hinauf. Mit atemberaubender Schönheit ziehen sich die Schwaden über das Tal, am Berg oben sieht man einigermaßen gut. Anschließend begeben wir uns in die Stadt, um unseren freien Nachmittag an der Waterfront zu genießen.

Die Details und Fotos:

Als ich aufwache und aus unserem Fenster blicke, sehe ich nur Nebel. Wir haben ein Fenstersims das gepolstert ist und ich beobachte, wie dieser Nebel langsam aufzieht und die Häuser gegenüber offenbart. Und aufeinmal sehe ich den Tafelberg – direkt vor uns. Wir wussten gar nicht, dass wir so nahe dran waren.

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Auf der Terasse mache ich Fotos vom Sonnenaufgang, der den Tafelberg in schönen Rottönen beleuchtet und komme gerade noch rechtzeitig hinunter zum Speisesaal, um ein schnelles Frühstück zu mir zu nehmen. Denn um 08:30 müssen wir schon zum Bus. Für heute wäre der Stadtrundgang geplant, doch als die Sonne immer weiter durch die Nebeldecke bricht, entscheidet Angelika spontan, dass wir doch hinauf auf den Berg fahren.

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Dort steht bereits eine lange Schlange an und wir brauchen etwa eine Stunde, bis wir hinauf können. Als wir endlich oben sind, gibt uns Angelika nur noch 50 Minuten Zeit, da einige eine Fähre zu Robben Island für 12:30 gebucht hatten. Somit beschließen Oma, zwei Münchner (Joseph und Petra) und ich einfach alleine oben zu bleiben und anschließend mit dem Taxi zur Waterfront zu fahren.

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Über dem Tal liegt eine dicke Nebelschicht und wir sehen von der Stadt nur ein paar wenige Hochhäuser hervorblitzen. Das Ganze hat eine ganz eigene Atmosphäre. Joseph borgt mir auch hin und wieder sein 400mm Tele-Objektiv, was besonders Spaß macht. Als wir die erste Runde auf dem Plateau gehen, sehen wir nur wenig, denn der Nebel ist wieder stark herauf gezogen. Somit beschließen wir, dem Ganzen nach Kaffee und Kuchen noch eine Chance zu geben und haben Glück: Langsam sind wieder blauer Himmel, etwas Sonne und sogar einige Berge um uns herum zu sehen.

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Nach dem Tafelberg fahren wir zu viert mit dem Taxi um € 5,50 zur Waterfront – für eine Strecke von gut 20 Minuten. Kein Vergleich zu österreichischen Preisen, aber hier verdienen eben auch alle sehr wenig. Dort muss Oma sich im Shopping Center eine warme Weste kaufen, denn sie hat nur Blusen mitgebracht und in Kapstadt hat es nur um die 15 Grad. Joseph und Petra entdecken inzwischen ein Textiliengeschäft, das sie uns gleich begeistert zeigen und mich somit zum Kauf eines Polsterüberzuges animieren. Anschließend spazieren wir an der Waterfront entlang, die sich abwechselnd im Nebel und im Sonnenlicht präsentiert, und finden noch einige spannende afrikanische Geschäfte mit Masken, Instrumenten und allerhand Gruseldingen.

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Nachdem wir in einer Pizzeria zu Abend gegessen haben, gehen wir zu Fuß eine gute halbe Stunde zum Hotel zurück. Viele hatten mich vor meiner Abreise gewarnt, dass Kapstadt die gefährlichste Stadt der Welt sei, doch wir fühlen uns eigentlich recht sicher. An jeder Ecke stehen Security Guards und die Bettler halten auch Abstand. Nach diesem langen Fußmarsch sind wir dann allerdings froh, als wir im Hotel ankommen.

 

Ein Gedanke zu “Nebelschwaden am Tafelberg

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