Blyde River Canyon

06. Juni

Kurzfassung:

Eine Panoramatour zu malerischen Wasserfällen, dem Blyde River Canyon, dem Fluss „Trauer“ und zum Fenster Gottes. Mit Zwischenstopps in Pilgrim’s Rest beim Robbers Grave und alten Wellblechhütten und Graskop für DAS Palatschinkenrestaurant der Region. Im Hotel genießen wir Abends eine spektakuläre Show mit südafrikanischem Gesang und Tänzen und dürfen traditionelle Speisen am Buffet genießen – darunter auch den berüchtigten Mopani Wurm… Ob Oma und ich uns das trauen?

Die Details und Fotos:

Um 06:30 kommt der Weckruf – diesmal nicht per Telefon, sondern es wird lautstark an unsere Tür geklopft – und um 07:00 gibt es Essen am Frühstücksbuffet. Abfahrt ist um 08:00.

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220km

Auf dem Weg nach Pilgrim’s Rest erzählt uns Angelika wie immer etliches über die Geologie des Landes, die Goldgräberei, die Geschichte. Sie schweift gern aus und kommt zu alten Themen irgendwann wieder zurück, nimmt ein Puzzleteil hier und eines da und irgendwann fügt sich alles einigermaßen logisch zu sammen. Sie weiß unglaublich viel und ist dahingehend eine kompetente Reiseleiterin. Man muss halt gut aufpassen, und dran bleiben, sonst ist man doch verwirrt mit all den Ausschweifungen.

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„Wir nehmen alles! Euro, Rand, Dollar,…“

Pilgrim’s Rest ist ein kleines Dorf mit unglaublich aufdringlichen Verkäuferinnen, die einen geradezu in ihr Geschäft hineindrängen und denen es vollkommen egal ist, ob man mit Dollar, Euro oder Rand bezahlt: „We take everything“, erklärt mir eine der Damen. Unser Ziel ist aber der Friedhof mit dem Robber’s Grave – dort wurde ein großer Silberdieb begraben und man sieht ganz deutlich, wem welches Grab gehört, denn traditionell wurden Abtrünnige in eine andere Himmelsrichtung begraben als der Rest.

 

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Nach einem großen Fotoshooting mit freundlichen Nussverkäuferinnen, die ihre Last – so wie alle AfrikanerInnen – am Kopf tragen, fahren wir zu einer Aussichtsplattform von welcher man über den 800m tiefen Blyde River Canyon die „Three Rondavels“ sehen kann.

 

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Der Fluss „Blyde“ heißt auf Deutsch „Freude“. Leider ist es relativ diesig und wir bekommen die Three Rondavels nicht vollständig zu Gesicht, aber die Atmosphäre ist toll! Die Zeit ist viel zu kurz, Angelika stresst recht viel mit den Zeiten, da das Programm auch ziemlich vollgepackt ist, und die Sonne schon gegen 05:30 spätestens untergeht.

 

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Da ist es ihr natürlich eine Pein, als ich auch noch Oma irgendwo auf dem Panoramaspaziergang verliere und wir etwa 10 Minuten damit verbringen, sie wiederzufinden. Nachdem alle sicher im Bus sind, fahren wir zu den Bourke’s Luck Potholes, wo sich uns abermals atemberaubende Szenarien um den Fluss „Trauer“ (auf Afrikaans „Treur“) herum bieten:

 

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Der Name kommt vom Goldsucher Tom Bourke, der aber eigentlich überhaupt kein Glück hatte („Luck“), denn er fand kein Gold.

Schön ist es auch bei „God’s Window“, also Gottes Fenster, wo überall um uns die Aloe Pflanze blüht:

 

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Um 14:00 fahren wir in dem Dorf Graskop ein, wo wir in einem Palatschinkenrestaurant essen und anschließend ein wenig Freizeit haben. Oma und ich gehen in ein Haus das eine Seidenproduktion führt hinein. Dort gibt es erst einen Shop mit verschiedensten Seidenprodukten, dann aber auch ein informatives Video und diverse Vitrinen über die Gewinnung und im hinteren Teil kann man 4 Damen beim Weben, Spinnen und Nähen zu sehen. Wir dürfen überall fotografieren und geben dann 5 Euro Trinkgeld (Rand haben wir nicht dabei, und Trinkgeld nehmen alle alles). Die Damen freuen sich so sehr, dass sie extra ihre Arbeit unterbrechen und anfangen Gospels für uns vor zu singen, was sogar eine ganze Vorführung von etwa 5 Minuten ergibt. Oma tanzt und klatscht gleich mit. Danach schauen wir uns noch so ein wenig im Dorf um.

 

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Zurück beim Hotel gibt es heute eine besondere Show für uns: Eine Gruppe von AfrikanerInnen singt traditionelle Lieder und tanzen verschiedene Tänze (Kriegstänze, Hochzeitszeremonien, etc.). Die Show dauert eine gute halbe Stunde, und beim letzten Lied suchen sie sich drei Leute aus dem Publikum aus: 2 junge Burschen einer anderen Reisegruppe und … mich. Ich bekomme einen Lendenschurz und andere traditionelle Dinge um mich herumgebunden und darf schon mit einem der Tänzer eine kleine Show aufführen – ich muss „einfach“ nur das machen, was er halt macht.

 

Den krönenden Abschluss gibt ein großes Buffet mit typisch afrikanischen Speisen. Und dazu gehört eben auch der Mopani Wurm, der eigentlich eine Raupe ist, die später mal zu einem Schmetterling wird. Man lebt nur einmal, drum freu ich mich darüber, dass man in der Dunkelheit das alles nicht so gut sieht, und ess eines dieser Würmchen. Ich erwarte Knusper, bekomme aber Kaugummi und verbrannten Nachgeschmack. Frisch gebraten schmecken die bestimmt ein wenig besser (ganz sicherlich immer noch nicht gut!).

 

Dann mach ich ein Foto und sehe, dass die Beinchen sogar wie kleine Stacheln aussehen, und alles im Gesamten sowieso überhaupt nicht appetitlich. Aber gut – die Mutprobe hätte ich bestanden. Oma streikt!

Hier noch ein paar Bilder von unserem schönen Hotel:

 

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