Schweinehunde & Pole-Kuesse

…. die Nacht des spannendem Feuerwehreinsatz letzten Freitag dauerte dann noch bis 5. Aus irgendeinem Grund mussten sie naemlich bis 4 Uhr im Haus herumrennen und das Blaulicht war einfach zu cool, um es auszuschalten. Danach wurde die Feuerwehr von der Rettung ausgewechselt, weil eine meiner Mitbewohnerinnen einen Asthma-Anfall bekommen hatte. Und dann, um 04:30 war Ruhe. Schlafen dann von 05:00 bis 09:00. Yey!

Danach ging’s mir mies. Ich mein, noch mieser. Mein Husten war so schrecklich und Codein durfte ich keines mehr nehmen – Achtung, Suchtgefahr! Die Apothekerin drueckte mir Hustensaefte, Hustenzuckerl und Zitronensaefte in die Hand und schickte mich mit einem Griff auf meine Stirn und einem „You are hot as a pot“ (Das hoert man naemlich am liebsten von einer etwa 50-jaehrigen Apothekerin, da fuehlt man sich am meisten geschmeichelt!) sofort wieder ins Bett. Da blieb ich dann auch, mal abgesehen vom obligatorischen Gang zur Universitaet…

Samstag war die erste Pole Dance Stunde. Ich war ja darauf vorbereitet, dass das weh tun wuerde, aber… halleluja! Wenn ich mir vor Samstag ein Pole Video angesehen habe, dann sah es so aus: Die TaenzerInnen gleiten da so leicht drauf herum, schwingen in alle Richtungen, es sieht nicht einmal annaehernd nach Reibung aus. Nach Samstag sieht es jetzt so aus: „Au, oh Gott, das muss weh tun, huuuuuuuuh wie der Fuß da abgewinkelt ist, die arme Innenseite vom Knie… Autsch, das wird ein blauer Fleck.“ Irgendwie tut es mir jetzt weh, Videos anzusehen 😀 Ich glaub, so bloed hab ich mich nicht angestellt, aber es war schon wirklich, wirklich schmerzhaft. Und ich hab auch meinen ersten Pole-Kiss, wie ihn so manche nennen, bekommen: Ein zauberhafter, kreisrunder, kunterbunter (blaugruenliladings) Fleck auf meinem rechten Fußricken. Und nette rote Streifen am rechten Arm. Na, das kann noch was werden! Danach ging ich mit Sophie und Kamilla Kaffee trinken und spaeter zeigte mir Kamilla den Weg zum Roman Camp, ein kleiner kurzer Waldweg hinauf auf eine superschoene, weite Lichtung mit Ausblick ueber das Meer, den Pier und einem großen Teil von Lower Bangor. Es war wirklich wunderschoen! Wir sind dort recht lange geblieben, es gab ueberall Baenke, haben die Natur und Stille genossen und uns – wie immer – in Gespraechen ueber Psychologie verloren.

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Am Vormittag hatte ich bei The Works einen super Fang gemacht: Das Spiel „Bezzerwizzer“ statt um 35 Pfund um nur 6 Pfund! Wahnsinn! Das hab ich gleich gekauft, und am Abend haben Kamilla, Flavia, Mareike, Anne und ich uns in der Bar Uno zusammengefunden, um es zu spielen. Ich hab das Spiel als Weihnachtsgeschenk fuer Anne besorgt, weil sie davon schon so viel erzaehlt hatte, aber es ist sooo toll, ich mag’s auch unbedingt auf Deutsch haben! War echt super, aber ich hatte kaum eine Ahnung, die Fragen auf Englisch sind manchmal wirklich tricky.

Sonntag war auch sehr nett, ich fuehlte mich wieder ein wenig besser und erholter und konnte somit um 11:00 beim Gardening teilnehmen. Ich kuemmerte mich um die Paradeiser, durfte welche zum Ausreifen mit nach Hause nehmen und dann erntete ich den Rhabarbar, um ihn Kamilla mitzugeben, damit sie Rhabarbar-Beeren Saft drausmachen kann. Der wurde dann super-lecker!

Danach war Trampolin Springen angesagt und diesmal war es richtig cool. Ich hab mir mit nur zwei Leuten das Trampolin geteilt und bin ganz schoen viel gesprungen. Aber diesmal hatte ich nachher extreme Rueckenschmerzen, ich weiß nicht ob’s schon von davor war, oder vom Trampolin, aber falls es das naechste Mal wieder so ist, hoer ich damit auf. Im Fitnesscenter danach war ich suuuuper schwach, eindeutig nicht mehr ganz in Form nach dem langen krank Sein.

Montags am Abend hab ich mich mit einem von den Climbing-Jungs getroffen. Unterwegs dorthin bin ich bei der Menai Bridge vorbei gekommen und der Sonnenuntergang war so fantastisch dort. Ich wuenschte, ich haette meine Kamera mit dabei gehabt! Es war umwerfend.

Der Abend war auch super nett und ich hab gleich eine laaange Einfuehrungen in die ganzen Dinge, die man so zum Klettern braucht und soweiter bekommen. Ich hab mir bis dahin naemlich sehr schwer getan, mit Leuten von BUMS ueber das Klettern zu reden, weil ich einfach keine Ahnung hatte, wie was heißt, was man wo und wann tut, und ich mich auch nicht mehr erinnern konnte, was mein Papa und ich eigentlich so gemacht hab. Dienstag Abend, das Klettern, war auch ganz nett, wir sind wieder mit den Seilen geklettert und diesmal waren Anne und Jo, eine Unikollegin von Anne, auch mit. Ich bin dann aus Gewichtsgruenden mit Jo geklettert und ich glaub sie tut mir ganz gut, weil sie mich ziemlich pusht, damit ich auch mal  ‚meinen inneren Schweinehund‘ (diese Redewendung gefaellt den Leuten hier sehr gut) ueberwinde und schwerere Sachen klettere, oder zumindest versuche. Danach gab’s auch wieder gratis Essen im Belle Vue.

Damit meine Blogeintraege nicht langweilig werden und sich staendig wiederholen, geb ich euch jetzt einmal einen Einblick in meinen wunderbaren Wochenplan und erzaehle euch nur von den Dingen, die ich als besonders empfinde (Momentan wird das noch so ziemlich alles sein, aber ich verspreche, ich halt mich im Zaum :P)

Montag
Language Contact & Bilinguals – 16-17 Uhr
Ab 19:00: Die Qual der Wahl zwischen der Herpetological Society, Photo Soc and Philosophy Soc

Dienstag
Language and Communication – 14-16, 17-18 Uhr
Fitnesscenter
Climbing 18-22 Uhr
1 x / month: Playford Dancing

Mittwoch
Meaning & Mind – 11:-13 Uhr
Meditation 16:00-17:00
Folk Music Night ab 20:30

Donnerstag
Fitnesscenter
Morris Dance – 20:00-22:00

Freitag
Language Contact & Bilinguals – 14-16 Uhr
Meaning and Mind – 16-17 Uhr
Pole Dance 18-19 Uhr (oder 1x monatlich am Samstag)

Samstag
Diverses, oft Climbing Society oder Hiking, oder andere Ausfluege
(oder studieren, soll auch mal vorkommen)

Sonntag
Fitnesscenter
Gardening 11:00-15:00
Trampolin 14:30-17:30

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